Blog
2. August, die nächste länger andauernde Hitzewelle mit extremen Temperaturen. Ein Hitzerekord jagt den Nächsten, teilweise Temperaturen, welche man seit Beginn der Aufzeichnungen noch nicht gemessen hatte. Letzte Woche hatten wir noch "fröstelnde 8 Grad in der Früh und Schnee bis auf 2000m. Heute Früh hatte es schon 24 Grad um 4 Uhr früh, eine Südströmung mit heißen Wind aus Afrika verhinderte derzeit eine größere Abkühlung in der Nacht. Dennoch fuhren wir wieder ins Makrogebiet, auch wenn die Voraussetzungen zum Fotografieren natürlich nicht gerade gut waren. Zumindest wollten wir uns einen Überblick verschaffen, ob wieder mehr Falter im Gebiet sind. Leider wurden wir auch hier wieder enttäuscht. Zudem waren die anwesenden Falter auf Grund der hohen Temperaturen um 6 Uhr früh auch schon aktiver als sonst. Zumindest ein Bläuling hatte Erbarmen mit dem frustrierten Fotografen und lies sich ablichten. Die wenigen Falter (Dicki, Schecki und Blaue), welche im Gebiet waren, ergriffen die Flucht, noch bevor wir unsere Kameras in Stellung bringen konnten. Zumindest einen neuen Hang haben wir gefunden, welchen wir die nächsten Tage inspizieren werden. Schlussendlich ergriffen wir an diesem 2ten August frühzeitig die Flucht vor der Hitze, welche ja noch ein paar Tage anhalten soll.
1. Juli, endlich ist die erste Hitzeperiode dieses Jahres vorbei und der so dringend benötigte Regen ist da. Trotz schlechter Prognosen mit Wind und Regen ließen wir es uns nicht nehmen, in unserem Revier nach Falter Ausschau zu halten. In den sonnigen Phasen zwischen den Regenschauern erwärmte sich die Luft auch recht schnell und wir konnten einige Falter sichten. Distelfalter, Kaisermäntel und jede Menge große Perlmuttfalter flogen uns buchstäblich "um die Ohren". Roten Apollo konnten wir leider nur einen einzigen sehen, einige Baumweißlinge und jede Menge Dickkopffalter und Bläulinge. Besonders freuten wir uns über den braunen Waldvogel (Schornsteinfeger), welchen wir trotz Regen und Wind am Nachmittag des 1.7. fotografieren durften.
Leider hatten wir Anfang Juni den befürchteten Wintereinbruch mit Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Wir begegneten nur mehr sehr wenigen Apollos im Gebiet, andere Falter scheinen diese tiefen Temperaturen besser überstanden zu haben. So konnten wir z.B. am 11.6 erstmals den frühen Mohrenfalter bei uns im Revier ablichten. Die Flora läßt immer noch zu wünschen übrig und somit wird eine Hintergrundgestaltung eher zur Herausforderung. Im Falle des Mohrenfalters waren es helle Holzreste von Baumstämmen, welche sich in der Unschärfe als Hintergrund ganz gut ins Bild fügen.
Erfahrungsgemäß startet bei uns die Makrosaison hier im Gebiet hoch über dem Kaunertal erst Mitte bis Ende Mai. Bei unserer ersten "Begehung" dieses Jahr präsentiert sich die Flora noch in Brauntönen, die farbenfrohen Naturwiesen lassen noch auf sich warten. Überraschender Weise tummeln sich außer den "Überwinterern" schon einige Falter in unserem Revier. Erfreut waren wir vor allem über die zahlreiche Sichtung von roten Apollos, welche in den letzten Jahren leider nicht so zahlreich wie gewohnt waren. Zudem haben wir hier im Gebiet zum ersten Mal Schwefelvögelchen fotografieren können, was unsere Vorfreude auf die beginnende Makrosaison noch steigert. Jetzt wäre noch zu hoffen, dass es nicht wieder Unwetter oder noch einen späten Wintereinbruch gibt. In den letzten 2 Jahren hatten wir leider Beides und die Auswirkungen auf die Fauna hier im Gebiet waren leider doch sehr groß.
Kurzfristig haben wir uns entschlossen, wieder einmal einige Architekturaufnahmen zu machen. Geplant waren 2 Abende für Langzeitbelichtungen und unter Tage einfach die Gegend erkunden, ohne jegliches Fotoziel. Auf dieses eher gemütliche Wochenende ohne Planung freuten wir uns schon ungemein. Unser Hotel, mitten im Naturschutzgebiet "Donaudurchbruch" erschien uns bestens geeignet. Die Anreise verlief ohne größere Probleme und auch bei der ASFINAG Raststätte mit dem bekannten "Kaffee to go" gab es dieses Mal keine besonderen Komplikationen. Keine gefährlichen Tiere, welche uns den Weg zur köstlichen Flüssignahrung versperrten, keine misslaunigen Servicetechniker und auch der Automat funktionierte zu unserem Erstaunen anstandslos.
Nach der verpatzen Makrosaison schien dieses Jahr zumindest der Herbst vielversprechend zu werden und so setzten wir uns nach Jahren der Abstinenz wieder einmal den Ahornboden auf unsere Prioritätenliste. Den richtige Zeitpunkt für die Laubverfärbung zu finden ist nicht ganz einfach, da der Zeitraum in diesen Höhenlagen sehr kurz ist und zudem bei schönem Wetter der Ahornboden von unglaublich vielen Mitmenschen besucht wird.
3:45 Ein ächzendes Geräusch reißt uns aus dem Schlaf. Der Wecker klingt um diese Uhrzeit sehr gequält, Wochentags empfinde ich sein klingeln erheblich freundlicher. Schnell habe ich ihn von seinen Qualen erlöst …ein zufriedenes monotones Ticken ist mein Lohn. Trotz starker Müdigkeit erkenne ich, dass es wie aus Kübeln schüttet. Das hatten uns die Meteorologen am Vorabend aber noch anders erklärt…..
Nachdem wir bei unserem letzten Burgenlandaufenthalt doch wie berichtet Einiges an Pech hatten, wollten wir diesmal erst die Wetterprognosen und die Berichte unserer Fotofreunde abwarten. Nach Rückmeldung von Karl Diewald., das die Bedingungen außerordentlich gut wären, hatten wir uns kurzfristig entschlossen, nochmals das Burgenland zu bereisen. Die größte Herausforderung bestand darin, noch ein Quartier zu bekommen.
Endlich, nach 2 wetterbedingten Verschiebungen, konnten wir unsere Makroausrüstung einpacken und uns in Richtung Burgenland begeben. Von Freunden hörten wir, dass
die Libellen-
Der Wecker war erbarmungslos... 3:45 Tagwache. Ferngesteuert begab ich mich auf den Balkon um festzustellen, dass der Tag noch nicht wach war. Keine Vögel sangen, es war pechschwarze Nacht, saukalt aber trocken. Als ich mich ins Bad begab stellte ich fest, dass da noch jemand früh aufgestanden ist. Sieht mir ähnlich, aber die Frisur ist seitenverkehrt! Eile war angesagt, da habe ich keine Zeit für “smalltalk”...ein Treffen mit Nina und Johannes im Makrorevier stand am Programm.
Endlich haben wir auch die ersten Makros in diesem Jahr im “Kasten”. Nach all den Wetterkapriolen mit dem andauernden Regen sowie dem Wintereinbruch Anfang Juni waren wir dieses Jahr schon sehr skeptisch. Über die letzten Wochen haben wir regelmäßig unsere Gebiete besucht, leider ohne auch nur irgendwelche Falter zu sichten.
Spontantreffen mit Anna, Helga, Benny und Franz zu einer kleinen Fototour durchs Revier. Helga und Franz kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht, sehrwohl aber seine Vogelfotos. Seitdem unser kleines “ Paradies” umgegraben wurde, ist die Suche nach geeigneten Motiven etwas umständlicher geworden und wir mußten leider deutlich unwegsameres Gelände durchqueren. Unser Trupp war aber erstaunlich “geländetauglich” und somit wurden wir auch mit einer Reihe schöner Motive belohnt.
Unser Fotokollege Roland M. kam zu Besuch und die längst geplante Makro-
Das Wetter hätte perfekter nicht sein können....wenn nur dieser Wind nicht gewesen wäre. Hin und wieder hat man das Glück, dass es auch immer wieder windstille Phasen gibt, aber leider nicht an diesem Abend.
Elke und ich beschlossen kurzfristig, dass wir den Großglockner einmal nur mit dem
Makro-
Ein sehr bitterer Moment
blieb uns leider nicht erspart, als wir nach dem so erfolgreichen Burgenland-
Unsere Fotofreundin Vanessa aus Essen verbrachte Ihren Urlaub bei uns und somit galt es, jegliche freie Minute der Fotografie zu widmen. Fast eine Tradition ist es schon, dass wir zumindest einen Tagesausflug auf den Großglockner machen. Wenn man im Flachland beheimatet ist, dann kann ich nur zu gut verstehen, dass die Berge eine gewisse Anziehungskraft haben. Neben einigen “klassischen” Motiven schauten wir auch bei den Murmeltieren vorbei und am Abend entdeckten wir eine großartige
Die Saison hat ja dieses Jahr sehr spät angefangen und wegen des späten Winter-
Georg, Hajo und Norbert hatten auf Ihrem Weg ins Burgenland für 2 Tage bei uns Rast gemacht. Nachdem uns Hajo und Georg das letzte Jahr mit in ihr Makrogebiert nahmen, konnten wir nun endlich zur Revanche antreten. Mit von der Partie war diesmal auch noch Norbert Arndt, welchen wir noch nicht kannten. In Erinnerung blieb mir, dass Norbert ein unglaubliches Wissen über Pflanzen hat.... Jedes auch nur so unscheinbare “Kraut” kannte er beim Namen.
Karin und Gerhard sind unserer Einladung gefolgt und in den “ wilden Westen” gekommen. Geplant war dieses Mal recht wenig, nur ein Besuch in unserem Revier und im Lechtal bei einem Fotokollegen. Die restliche Zeit wollten wir uns einfach “treiben” lassen und evt. das ein oder andere erkunden. So fuhren wir z.B. Einmal nach dem Morgenshooting auf den Kaunertaler Gletscher oder trieben uns in irgendwelchen Wäldern herum.
Schon lange schwebte uns eine reine Makrotour über ein “verlängertes” Wochenende im Burgenland vor. Bisher machten wir mit unseren Fotofreunden aus Niederösterreich regelmäßige Tagesausflüge zu den einzelnen Locations, jedoch wollten wir diese auch in den frühen Morgenstunden besuchen. Ein preiswertes Hotel war schnell gefunden und somit stand unserem Vorhaben nichts mehr im Wege.
Es ist schon fast wie eine Tradition, das wir die
Makro-
Irene und Ewald, unsere lieben Fotofreunde aus Wien, haben sich hier in Innsbruck eingefunden, um mit uns ein Wochenende zu verbringen und auch eine Fototour zum Großglockner zu machen. Die Wettervorhersage war mittelprächtig, aber uns ermutigte, dass es tagsüber mehrere sonnige Phasen geben sollte.
Nachdem vor einiger Zeit die "Glocknertour" mit Joe leider ins Wasser gefallen ist, haben wir nun endlich einen Termin gefunden. Als wir uns am Morgen über die Gerlos in Richtung Glockner bewegten, war das komplette Tal noch mit dichten Wolken verhangen. Erste Zweifel machten sich breit, jedoch hatten wir die Hoffnung, dass wir an der angestrebten Location über den Wolken sein würden.
Freitag 12 Uhr, nach viel zu vielen verregneten Wochenenden endlich traumhaftes Herbstwetter. Wir hatten uns vorgenommen,
sofort nach der Arbeit ins Karwendel zu fahren. Am Freitag, so war unsere leichtfertige Annahme, dürfte der Ahornboden nicht so stark frequentiert sein, die Leute müssen doch arbeiten. Wir haben
extra auf unseren "Mittagskaffee" verzichtet, um so schnell als möglich in der Eng zu sein. Damals war
“Kaffee to go” bei uns im Westen noch nicht so verbreitet und zudem waren wir ja motorisiert :-
Eigentlich waren wir noch recht "platt" von der "Fototour" des Vortages mit Karin und Gerhard. Um so erbarmungsloser empfand ich das ätzende Geräusch, das mein Wecker in der Früh von sich gab. Ein kurzer Blick in die gequälten Gesichter unseres Besuches bestätigte meinen Eindruck, daß ich nicht der Einzige war, der diese Uhrzeit für absolut "unchristlich" empfand.
Eigentlich wollten wir das schöne Wetter für Landschaftsaufnahmen im Bereich Timmelsjoch nutzen und am Jaufenpaß die Abendstimmung "bildlich" festhalten. Wir lagen ganz gut in der Zeit und legten leichtfertig einen Zwischenstop an einer Ausweiche auf der Südtiroler Seite ein. Gerhard verspürte "ungewöhnlichen" Bewegungsdrang und kurz darauf alarmierte er das restliche "Fotografenrudel". Einige hübsche Falter, wie z.B. diesen Dukatenfalter, galt es abzulichten......den Jaufenpaß erreichten wir mit unseren Wiener Fotofreunden Karin und Gerhard erst bei völliger Dunkelheit !
Viele Grüße
Elke & Wolfgang