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versöhnliches Burgenland

Nachdem  wir bei unserem letzten Burgenlandaufenthalt doch wie berichtet Einiges an Pech hatten, wollten wir diesmal erst die Wetterprognosen und die Berichte unserer Fotofreunde abwarten. Nach Rückmeldung von Karl Diewald., das die Bedingungen außerordentlich gut wären, hatten wir uns kurzfristig entschlossen, nochmals das Burgenland zu bereisen. Die größte Herausforderung bestand darin, noch ein Quartier zu bekommen. 

 

Nach ca. 30 Anfragen wäre ich sogar in das Quartier unseres letzten Aufenthaltes gegangen und hätte wieder im Adamskostüm mit der Vorhangstange gespielt. Auch hätte ich mir zuvor noch Zwingen und Holzleim für das Bett besorgt....ja soweit waren wir schon. Schlußendlich hatten wir aber noch ein Quartier gefunden. Von den Vermietern wurden wir herzlich empfangen und nach ein bißchen Smalltalk ging es aufs Zimmer. Vorsichtig und mit prüfendem Blick betrat ich dieses. Was soll ich sagen, alles so wie es sein soll. Die Vorhangstangen erschlugen einem nicht, das Bett erschien solide und es war sauber im Zimmer. Was für ein Kontrast zu unserer letzten Komödie, die man gerne hier nachlesen kann.

Am gleichen Abend begaben wir uns dann noch ins Habitat, aber bevor wir geeignete Motive fanden, entdeckten wir einen uns wohl bekannten und sehr geschätzten Fotografen. Charly Milisits. war hier gerade mit vollem Körpereinsatz zu Gange und fokusierte..... eigentlich nichts :-). Am Display seiner Kamera konnten wir uns dann überzeugen, dass bis vor Kurzem noch ein frischer Schwalbenschwanz vor seiner Optik posierte. Wir beschlossen, den Wirten aufzusuchen, da wir das Gerücht hörten, dass Cordon Bleus nicht fliegen können. :-)

Nach einer geruhsamen Nacht trafen wir uns am nächsten Morgen um 4 Uhr mit Karl Diewald und Charly Milisits im Gebiet, um nach Motiven Ausschau zu halten und diese zu fotografieren. Als die Falter dann auf Grund der Wärme schon unruhig wurden beschlossen wir, uns bei einem Frühstück zu stärken. Danke Jungs, es war toll mit Euch und die Stunden vergingen leider viel zu schnell. Gut gestärkt begaben wir uns wieder ins Habitat, es galt Mantis zu finden und fotografieren. Die Jahreszeit ist perfekt, die Göttesanbeterinen sollten ausgewachsen und vielleicht schon trächtig sein. Wir wurden recht schnell fündig und konnten auch einige gute Aufnahmen mitnehmen.

Am Abend stand ein Treffen mit Karin und Gerhard am Programm. Wir besuchten ein etwas entfernteres Gebiet mußten jedoch leider feststellen, dass hier einen Tag zuvor alles gemäht wurde.

Dennoch gelang es uns auch hier, einige schöne Aufnahmen zu machen. Da die Rückreise dementsprechend lang war, kamen wir spät ins Bett und der Wecker klingelte um 3:45 Uhr morgens wieder erbarmungslos. Ein Treffen mit Karl auf “dessen” Wiese stand am Programm. 

Karl hat hier ein kleines Paradies direkt vor seiner Haustüre, davon konnten wir uns selbst überzeugen. Es gelangen uns auch hier einige sehr schöne Aufnahmen und zudem wurde ausgiebig über alles Mögliche gequatscht. Irgendwann, als der Tag schon nicht mehr ganz jung war, beschlossen wir, noch ein ausgiebiges Frühstück zu uns zu nehmen. Karl, vielen Dank für den netten Ausflug in Dein “Jagdtrevier”! Jederzeit gerne wieder, wenn sich die Möglichkeit ergibt!

Die restlichen Tage unseres Kurzurlaubes verbrachten wir auf ähnliche Art und Weise. Je länger der Kurzurlaub, desto mehr Überwindung kostete es uns, in der Früh aus den Federn zu kommen, aber die Ausbeute an Aufnahmen war eine gute Entschädigung für die kurzen Nächte. Am Sonntag besuchten wir noch ein letztes Mal eines der Habitate und traten, nach gutem Frühstück wieder die Heimreise ins “heilige” Land Tirol an. Was dies an einem Reisewochenende bedeutet, dass kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen.....

 

Viele Grüße

Wolfgang 


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